Das Phänomen der moderne Medien-Berufe

Früher hat man etwas gelernt und das war man dann. Man lerne alles über Wald und Natur und wurde Förster. Oder man lernte vom Vater wie man einen Hof bestellt und wurde wie er Bauer. Genauso geradlinig verhielt es sich mit Metzger, Bäcker oder Buchhalter. Man wusste was man lernt und was dabei herauskommt. Alles klar und recht berechenbar.

Aber wie sieht es mit heutigen Berufen aus? Natürlich gibt es all die alten Berufe auch heute noch – jedenfalls soweit man die Leute nicht durch Computer oder Maschinen ersetzt hat. Doch im heutigen Informationszeitalter haben sich ganz neue Anforderungen und Wege ergeben. Nicht selten hört man von jungen Leuten, wenn man sie nach ihrem Berufswunsch oder-ziel fragt: „Irgendwas mit Medien“. Und das ist klug und weitsichtig. Denn hinter dieser Redewendung steckt tatsächlich eine ungeheuere Bandbreite an Berufen, die man im modernen Medienbereich ausüben kann. Diese Berufe kennen keinen klar strukturierten Weg dorthin und sind auch nicht auf Lebenszeit festgelegt. Wer es schafft „irgendwas mit Medien zu“ machen, wechselt meist seinen Beruf alle paar Jahre oder viel mehr sein Einsatzfeld und seine Tätigkeit.

Leute, die in den Medien arbeiten, haben z.B. Politikwissenschaften, europäische Kulturgeschichte, Kommunikationsdesign, Journalismus oder Informatik studiert oder vielleicht einfache käufmännische Ausbildung hinter sich. Und dann haben sie zeitweise Jobs in denen sie sich unabhängig von ihrer Ausbildung zum Profi entwickelt haben. Journalist, Redakteur, Social Media Assistent, Web-Entwickler, Suchmaschinenoptimierer oder Brandingberater wären nur ein paar aus tausenden Einsatzfeldern im Bereich der neuen Medien. Jede moderne Werbe- oder Design Agentur muss heute ein ganz anderes Leistungsspektrum vorweisen als früher, wo es nur Printmedien gab. Durch das moderne Internet müssen hochqualifizierte Spezialisten ständig auf dem neuesten Stand von html, cms und SEO sein, um immer Arbeiten auf dem neusten Stand abliefern zu können. Noch nie war der Leistungsdruck so hoch und die ständige Entwicklungs- und Anpassungsfähigkeit so wichtig wie heute, da sich technische und mediale Ansprüche jährlich ändern und erweitern können. Als Beispiel: Von Websites zu Mobile Websites – letztere bedürfen einer ganz eigenen Gestaltung und daher wiederum Spezialsiten, die sich hier bereits angepasst haben und viel Know-How verschafft.